Synonyme
Professeur Grosdemange, Grosdemange
Reifezeit
Ende Dezember bis Februar
Herkunft
Stammt aus Frankreich, wahrscheinlich von Charles Baltet 1905 gezogen und dann in den Handel gebracht.
Verbreitung
Diese Sorte hat sich anscheinend nur in Tschechien stärker verbreitet, sie wird dort in zwei Pomologien aus den 60er Jahren des 20 Jhd. beschrieben und als eine Winterhauptsorte angegeben. Weder in französischen noch in deutschen Pomologien wird sie erwähnt. Die Sorte kommt in Deutschland wohl nur noch in wenigen Sammlungen vor. In der Schweiz gelegentlich in Liebhaberpflanzungen in Frankreich noch von Baumschulen zu bekommen.
Frucht
Die birnenförmige Frucht ist äußerlich wenig attraktiv; die Grundfarbe ist grünlich, sie hellt auf dem Lager später leicht gelblich auf. Es kann sich eine schmutzig rotbraune Deckfarbe ausbilden, die aber oft auch fehlt, netzartiger teils auch flächiger Rost ist reichlich vorhanden. Das Fleisch wird auf dem Lager ab Ende Dezember voll schmelzend und süß, es ist sehr feinkörnig, In Norddeutschland fehlt eine besondere Würze in der Schweiz wird sie feinwürzig. Auffällig ist noch der kleine Kelch und die relativ großen Kerne.
Baum
Eher schwachwüchsig, anscheinend nicht besonders empfindlich, trägt jedes Jahr.
Anbaueignung
Eine Liebhabersorte, die auf schwach wachsender Unterlage auch in Norddeutschland noch gute Tafelbirnen für den Januar bringt, für Streuobst und extensiven Anbau liegen keine Erfahrungen vor.
Aus der Schweiz berichtet ein Bio Erwerbsanbauer, dass er die Sorte seit 20 Jahren als Hauptsorte anbaut. Sie ist dort völlig Schorffest (bei 1200 mmm Niederschlag) allerdings empfindlich für Weißfleckenkrankheit.
Kurzbeschreibung vollständig?
ja