Giffards Butterbirne

Von Bade, 14. Februar 2023
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Beurre Giffard, Poire Giffard
Reifezeit
Anfang bis Mitte August, nur knapp 2 Wochen lagerfähig
Herkunft
Nicolas Giffard fand die Sorte 1825 bei Angers/Frankreich. Aus der Geschichte geht nicht hervor, ob es ein Zufallsämling war oder eventuell ein gepflanzter Baum.
Verbreitung
In Obstsortensammlungen ist die Sorte regelmäßig vorhanden und gesichert. Aus Hausgärten oder Streuobstwiesen wird die Sorte nur sehr selten vorgelegt, dies kann aber auch an der frühen und kurzen Reifezeit der Sorte liegen.
Frucht
Bei guter Pflege eine mittelgroße Frucht, sonst eher klein, wobei das bei allen frühreifenden Sorten der Fall ist. Kreisel bis birnenförmig, oft zum Stiel einseitig eingezogen. Der Querschnitt ist fast rund und die Frucht steht. Der Stielbereich mit deutlicher dunkelbrauner Rostkappe, die aber auch fehlen kann. Stiel meist kurz, kräftig 10 - 15 mm lang, geht meist etwas wulstig in Frucht über. Die Kelchgrube ist flach, der Kelch klein und halboffen bis offen, die Blätter lang aber oft abgebrochen. Grundfarbe grünlich gelb, Deckfarbe rötlichbraun am Rand auch als Forellenpunkte erscheinend. Kammern mit Nase. Das weißlich gelbe Fleisch wird schmelzend, saftig süß mit etwas Säure, ausgezeichnet.
Baum
Der Baum wächst in der Jugend mittelstark, kann sich mit dem frühen und hohen Ertrag aber auch schnell erschöpfen.
Verwechsler
Kaum mit anderen frühreifenden Sorte zu verwechseln.
Anbaueignung
Eine der besten aromatischen Frühbirnen, auch wenn sie wie alle frühen Sorten nur kurz haltbar ist. Für die Streuobstwiese wie für den Hausgarten geeignet wegen ihrer Robustheit, dem frühen und hohen Ertrag.
Giffards Butterbirne
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Birne
Pflückreife
Anfang August
Genussreife
sofort
Anbaubewertung
Anbaubewertung
Eine der besten aromatischen Frühbirnen, auch wenn sie wie alle frühen Sorten nur kurz haltbar ist. Für die Streuobstwiese wie für den Hausgarten geeignet wegen ihrer Robustheit, dem frühen und hohen Ertrag.
Anbaueignung
allgemein robust
Anbauempfehlung
Selbstversorger
Klein-/Hausgärten
Streuobstwiese
Verwendung der Früchte
Frischverzehr
Ertragsverhalten
Höhe
guter
Rhythmus
regelmäßiger Träger
Beginn
früh
Literatur
Jahn, F.; Lucas, E.; Oberdieck, J. G. C. (1866): Illustrirtes Handbuch der Obstkunde. Band 5. Birnen. Ravensburg, Deutschland; Dornsche Buchhandlung. Nr. 443
Lucas, F. (1894): Die wertvollsten Tafelbirnen. Stuttgart, Deutschland; Eugen Ulmer. Nr. 4
Petzold, H. (1982): Birnensorten. 3. Auflage. Leipzig, Radebeul, Deutschland; Neumann. S. 108
Kessler, H. (1948): Birnensorten der Schweiz. Bern, Schweiz; Verbandsdruckerei AG Bern. S. 4
Leroy, A. (1867): Dictionnaire de Pomologie. Tome I - Poires. Angers, Frankreich. S. 369
Mas, A. (1865-1874): Le Verger. Tome II. Poire d`Ete. Paris, Frankreich; V. Masson et Fils. Nr. 18