Beuckes Butterbirne

Von Bade, 15. April 2012
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Synonyme
Beuckes beste Birn
Reifezeit
Ende August bis Mitte September, 2 Wochen genussfähig
Herkunft
Beuckes Butterbirne wurde in Schwanebeck bei Halberstadt / Sachsen - Anhalt durch den Lehrer und Organist C. Beucke durch Kernausaat gezogen und vermehrt. 1887 wurde die Sorte von ihm in den Handel gebracht nach dem sie 1886 auf dem Kongreß deutscher Pomologen in Meißen mit der silbernen Ausstellungsmedaille prämiert wurde. Ihr erster Name war Beuckes beste Birne, wurde aber um Verwechselungen mit der Besten Birne (Sommereierbirne) zu vermeiden, umbenannt.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1886 in der Deutschen Gartenzeitung.
Verbreitung
Scheint keine große Verbreitung gefunden zu haben, da nur noch sehr wenige Altbäume vorhanden sind. Diese wurden in Nordhessen und dem Rheinland gefunden.
Frucht
Mittelgroße birnenförmige Früchte die zum Stiel hin leicht eingschnürt sind. Die Grundfarbe ist grasgrün mit sonnenseits matter, orangeroter Deckfarbe. Schattenfrüchte meist ohne Deckfarbe. Charakteristisch ist die graubraune Rostkappe um den Stielbereich mit deutlichen großen und grauen Schalenpunkten.
Das Fruchtfleisch wird vollschmelzend, ist sehr saftig und hat ein ausgewogen süßsäuerliches Aroma. Die Sorte ist diploid.
Baum
Mittelstarkes Wachstum mit starker Dominanz des Mitteltriebes. Abkippende Seitenverzweigungen die sich durch Fruchtbogenbildung selbst verjüngen.
Verwechsler
Durch die Reifezeit und der ausgeprägten Rostkappe im Stielbereich kaum mit anderen Sorten zu verwechseln.
Anbaueignung
Empfehlenswerte Spätsommersorte die auch auf sandigen Böden noch gedeiht. Regelmäßiger Ertrag. Nicht für Schorflagen geeignet, da Trieb- wie auch Fruchtschorf auftreten kann.
Autor: Jens Meyer
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Birne
Pflückreife
Ende August
Genussreife
Ende August
September
Anbaubewertung
Anbauempfehlung
Liebhaber
Verwendung der Früchte
Frischverzehr