Amanlis Butterbirne

Von Meye, 23. Februar 2014
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
stark gefährdet
Synonyme
Wilhelmine, Hängebirne
Reifezeit
Anfang bis Ende September, hält nur ca. 10 Tage.
Herkunft
Die Sorte wurde Ende des 18. Jhd. im Dorfe Amanlis in der Bretagne gefunden und ab 1826 von Noisette verbreitet. Nach Deutschland kam sie wahrscheinlich über Van Mons, weshalb er auch lange als Züchter galt.
Verbreitung
Früher in Deutschland weit verbreitet, auch heute noch regelmäßig zu finden. Insbesondere in Norddeutschland verbreitet.
Frucht
Groß bis sehr groß, birnenförmig bis leicht kegelförmig, grünlich, schmutzig wirkend, kann - wenn auch selten - kräftige rotbraune Deckfarbe haben. Kerne länglich, oft schlecht ausgebildet, mit Nase. Fleisch schmelzend, süß mit etwas Säure.
Baum
Breitpyramidal, nicht unbedingt birnentypisch, sehr starkwüchsig mit hängendem Holz, neigt zu Schleuderwuchs, was die Jungbaumerziehung etwas erschwert. Massenträger.
Verwechsler
Diels Butterbirne (Reifezeit beachten)
Anbaueignung
Gut für Streuobst und Selbstversorgung, für Norddeutschland gut geeignet, schorfempfindlich.
Amanlis Butterbirne
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Birne
Literatur
Aigner, K. Äpfel und Birnen… Berlin 2013 Nr. 54 Farbabbildung
Deutschlands Obstsorten 1905-1933 Bd.3 Farbabbildung
Hartmann,W. und Fritz,E. Farbatlas Alte Obstsorten 3. Auflage 2008
Illustriertes Handbuch der Obstkunde Hrsg E.Lucas, J.G.C.Oberdieck, F.Jahn Bd 2 Birnen Stuttgart 1860 Nr.24
Kessler, H. Birnensorten der Schweiz Bern 1948
Koch, K. Die Deutschen Obstgehölze Stuttgart 1876 S.451
Petzold, H. Birnensorten Melsungen 1982 Farbabbildung