Frucht
Die Frucht ist groß bis sehr groß, birnenförmig, oft ungleichhälftig, deutlich eingeschnürt, kelchbauchig. Der Querschnitt ist fast rund, sie steht, ist zum Stiel abgeplattet, dort etwas uneben, mit einer schwacher Grube, ohne Berostung. Der Stiel ist lang, bis 4 cm, 3 mm dick, am Ende keulig. Der Stielansatz ist grün, etwas fleischig, dann braun werdend. Der Kelchbereich leicht uneben, Kelchgrube tief und eben, mit feinschuppiger Ringrost der strahlig bis auf den Grubenrand läuft. Der Kelch ist mittelgroß, offen, hornig und verwachsen. Die Grundfarbe von grün nach grüngeblich aufhellend, Deckfarbe orangebräunlich bis karminrot verwaschen, bis 3/4 überzogen, Lentizellen in der Deckfarbe weit umhöft, sonst nicht sehr auffallend, Berostung fleckig, netzförmig hellbraun, aber wenig. Die Kernhausachse ist leicht geöffnet, Fächer anliegend, ohne Nase. Die Kerne sind 9 x 4,5 mm, hellbraun. Unklar ist ob die Sorte diploide oder triploide ist. Das Fruchtfleisch ist gelblich, fest, grobzellig, saftig, leichte süß säuerlich.
Baum
Der Baum wächst in der Jugend stark, bildet eine breite Krone, ist gesund und bildet viel kurzes Fruchtholz, verzweigt sich aber nicht gut. Das Laub ist groß und gesund. Die Blüte erscheint mittelfrüh und hat acht Einzelblüten pro Blütenstand.
Verwechsler
Schöne Angevine ist aber deutlich länger lagerfähig, nicht so dickbauchig und eine reine Wirtschaftsbirne. Römische Schmalzbirne hat ein ähnliche Fruchtform, ist aber viel kleiner.