Winterprinzenapfel

Von Bade, 16. April 2014
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
vom Aussterben bedroht
Regionalsorte
ja
Synonyme
Winternonne
Reifezeit
November bis Februar
Herkunft
Über die genau Herkunft der Sorte ist nichts bekannt. Die Erstbeschreibung erfolgte von Th. Engelbrecht im Jahre 1889. Damals soll die Sorte schon im Süden von Hamburg verbreitet und beliebt gewesen sein.
Verbreitung
Der Winterprinzenapfel hat sein Hauptverbreitungsgebiet an der Elbe südlich von Hamburg. Ist aber auch in Schleswig Holstein und in der Wesermarsch zu finden.
Frucht
Die Sorte bildet meist große, walzenförmige Früchte die aber auch eine Glockenform bekommen können. Die Grundfarbe hellt nur langsam ins gelblich auf, Deckfarbe findet sich nur auf einem drittel der Frucht. Der Stiel ist sortentypisch kurz und verbleibt in der Grube. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist auch die große becherförmige Kelchröhre. Wie bei den meisten Prinzenapfeltypen ist das Kernhaus halboffen bis offen. Auch etwas von dem typischen "Prinzenaroma" ist vorhanden.
Baum
Der Baum wächst stark und bildet langlebige Bäume.
Verwechsler
Doppelter Prinzenapfel (frühere Reifezeit), Finkenwerder Prinzenapfel (kegelförmigere Frucht).
Anbaueignung
Sehr gut für den extensiven Obstbau wegen der Baum und Fruchtgesundheit geeignet. Früher und regelmäßiger Ertrag machen die Sorte gerade als Wirtschaftsobst für Norddeutschland attraktive. War früher als der beste Backapfel beliebt und von den Konditoreien gut bezahlt.
Winterprinzenapfel
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Apfel
Pflückreife
Oktober
Genussreife
Dezember
Februar
Ertragsverhalten
Höhe
guter
Rhythmus
regelmäßiger Träger
Beginn
früh
Literatur
Engelbrecht, Th. (1889): Deutschlands Apfelsorten. Braunschweig, Nr. 79
Praktischer Ratgeber im Obst und Gartenbau (1916): Frankfurt / Oder. 31. Jahrgang, S. 123
Deutsche Obstbauzeitung (1913): Stuttgart. Jahrgang 59. S. 257
Kennzeichnung (Spende o. ä.)
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Verein Konau 11 - Natur e. V.