Prinzenapfel

Von Meye, 26. Februar 2014
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
Hasenkopf, Melonenapfel, Nonnenapfel, Flachapfel, Klapperapfel, Nonnentitte
Reifezeit
Mitte September bis November
Herkunft
Erstmalig wird die Sorte von Knoop kurz als Rother Schlotterapfel beschrieben und abgebildet. Hirschfeld führt ihn 1788 unter den holsteinischen Sorten, bis zum Ende des 19. Jhd. wird er in fast jeder Pomologie aufgeführt. Wahrscheinlich ist die Sorte in Norddeutschland entstanden. Es gibt in Norddeutschland eine ganze Reihe von weiteren "Prinzen", die sicherlich teilweise vom Prinzenapfel abstammen, beim Doppelten Prinzenapfel ist dies belegt. Weitere "Prinzen" sind: Doppelter Prinz, Rotprinz, Holländer Prinz, Finkenwerder Prinz, Francoper Prinz, Otterndorfer Prinz, Winterprinz, Sommerprinz, Goldprinz...
Verbreitung
Einst wohl in ganz Deutschland und darüber hinaus weit verbreitet, heute nur noch vereinzelt mit oft sehr alten Bäumen. Die Sorte wurde wohl ab den 1920er Jahren nur noch wenig gepflanzt.
Frucht
Walzen- bis fassförmig, nur mittelgroß, an älteren Bäumen oft klein, mit typisch dünnem Stiel. Würziger Tafelapfel, auch als Wirtschaftsapfel gut zu gebrauchen.
Baum
Mittelstark wachsend, krebsanfällig.
Verwechsler
Doppelter Prinzenapfel, Sommerprinz, Hans Wassard, Akerö, Rote Walze
Anbaueignung
Vor allem in Norddeutschland für Streuobst aber auch im Garten geeignet.
Prinzenapfel
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Apfel
Literatur
Deutschlands Obstsorten Stuttgart 1905-1933 1. Lieferung
Engelbrecht, Dr.Th.: Deutschlands Apfelsorten Braunschweig 1889 S. 237
Hirschfeld, G.L.: Handbuch der Fruchtbaumzucht Braunschweig 1788
Illustriertes Handbuch der Obstkunde Hrsg E.Lucas, J.G.C.Oberdieck, F.Jahn Bd 1 Äpfel Stuttgart 1859 Nr. 13
Knoop, J.H. Pomologia Nürnberg 1760 Nachdruck Köln 2009 2. Teil Tafel 7
Stoll, Prof.Dr.R. Österreichisch-Ungarische Pomologie Wien 1888