Charlamowsky

Von Meye, 16. April 2014
Kurzbeschreibung
Gefährungsgrad
gefährdet
Synonyme
Borowitsky, Duchesse of Oldenburg, Charlamowskyscher Nalivia, Augustapfel, Ernteapfel
Reifezeit
Mitte August bis Mitte September
Herkunft
Wahrscheinlich aus Süd-Russland, Diel bekam ihn aus Moskau und verbreitete ihn in Deutschland.
Verbreitung
Soll früher in Norddeutschland stärker verbreitet gewesen sein, wurde 1874 bei der Versammlung Deutscher Pomologen in Trier in die Liste der 50 besten Apfelsorten aufgenommen. Heute nur noch vereinzelt zu finden.
Frucht
Flachkegel- bis flachkugelförmig, schwach kantig, Kelchgrube weit und mitteltief, schüsselförmig, mit Fleischperlen, Kelch geschlossen. Der kurze, kräftige Stiel guckt meist nicht aus der weiten, schuppig berosteten Stielgrube hervor. Die grünliche Grundfarbe hellt später nach hellgelb auf, die Deckfarbe ist sehr unterschiedlich verbreitet. Es kommen Früchte mit nur einigen wenigen roten Streifen und auch gelegentlich solche mit so vielen Streifen vor, so dass die Frucht dann schon fast rot aussieht. Im Querschnitt auffallend ist die Kelchröhre. Das Fleisch ist saftig und ziemlich säuerlich. Für Freunde säuerlicher Sorten durchaus ein Tafelapfel, darf aber nicht zu früh geerntet werden; gut zum Backen geeignet.
Baum
Wuchs höchstens mittelstark, bald nachlassend. Sehr früh blühend, die Blüte soll wenig frostempfindlich sein, trägt jedes Jahr und reichlich. Unempfindlich, was den Boden angeht.
Anbaueignung
Gut für den Hausgarten, wo säuerliche Sorten gewünscht werden, für Streuobst eventuell zu schwachwüchsig. Laut der Literatur in trockenen Lagen mehltauanfällig.
Charlamowsky
Kurzbeschreibung vollständig?
ja
Basisdaten
Obstart
Apfel
Pflückreife
Ende August
Genussreife
Ende August
September
Anbaubewertung
Anbaueignung
Gut für den Hausgarten, wo frühe Verwertungsfrüchte gebraucht werden.
Anbauempfehlung
Selbstversorger
Liebhaber
Verwendung der Früchte
Kochen/Braten
Ertragsverhalten
Ertragsverhalten
Trägt zuverlässig jedes Jahr.
Höhe
guter
Rhythmus
regelmäßiger Träger
Beginn
früh
Literatur
Beilage der Zeitschrift "Nach der Arbeit" Wien 1935-1956 Tafel Nr.: 89 Farbabbildung
Deutschlands Obstsorten 4te Lieferung Farbabbildung
Hartmann,W. und Fritz,E. Farbatlas Alte Obstsorten 3. Auflage 2008
Illustriertes Handbuch der Obstkunde Hrsg E.Lucas, J.G.C.Oberdieck, F.Jahn Bd 1 Äpfel Stuttgart 1859 Nr.32
Koloc, R.: Wir zeigen Apfelsorten... Radebeul 1963 Farbabbildung
Diel A.F.A Versuch einer systematischen Beschreibung in Deutschland vorhandener Kernobstsorten Frankfurt 1799-1832 Bd 23 S 45